Aufgepasst mit heißen Flüssigkeiten:
5. „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember 2014

Berlin – Am 7. Dezember 2014 startet „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.“ zum fünften Mal den Aktionstag „Tag des brandverletzten Kindes“. In ganz Deutschland (und erstmalig auch in der Schweiz) finden Aktionen statt. Bundesliga-Fußballspieler Ömer Toprak übernimmt Patenschaft für den Aktionstag.

Auf Gefahrenquellen aufmerksam machen und zeigen, wie wichtig es ist, dass Eltern sich die Gefahren im häuslichen Umfeld bewusst machen, ist eines der Anliegen des „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Nur Eltern, die die Gefahren kennen, können ihre Kinder schützen. Mit einer kindgerechten, gesicherten Umgebung lassen sich viele Unfälle vermeiden.

Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche mit thermischen Verletzungen ärztlich versorgt. Davon erleiden etwa 6.000 Kinder so schwere Verbrennungen oder Verbrühungen, dass sie stationär behandelt werden müssen. „Die meisten brandverletzten Kinder sind jünger als fünf Jahre, deshalb müssen wir die Eltern ganz früh über die Unfallgefahren aufklären, am besten schon während der Schwangerschaft, spätestens zur Geburt“, konstatiert Univ.-Prof. Dr. Bert Reichert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin.

Experten schätzen, dass durch Prävention 60 Prozent aller Unfälle vermieden werden könnten. Der diesjährige „Tag des brandverletzten Kindes“ mit dem Motto „Aufgepasst mit heißen Flüssigkeiten!“ möchte über richtiges Verhalten im Umgang mit heißen Flüssigkeiten und geeignete Sicherheitsmaßnahmen aufklären. Denn der Inhalt von nur einer Tasse heißem Kaffee oder Tee kann bis zu 30 Prozent der Körperoberfläche eines Säuglings oder Kleinkindes verbrühen. Heiße Flüssigkeiten schädigen ab 52° Celsius die Kinderhaut.

„Brandverletzungen sind äußerst schmerzhaft und ziehen langwierige Behandlungen nach sich“, weiß Fußball-Bundesligaspieler Ömer Toprak, der vor fünf Jahren bei einem Unfall schwere Verbrennungen erlitt. Ömer Toprak übernimmt die Patenschaft für den diesjährigen „Tag des brandverletzten Kindes“. „Schwere Verbrennungen und Verbrühungen bedeuten für die Betroffenen lebenslange Narben. Ein Verbrennungs- oder Verbrühungsunfall traumatisiert die ganze Familie“, erklärt Adelheid Gottwald, Vorsitzende von „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.“.

In Deutschland und in der Schweiz finden zum „Tag des brandverletzten Kindes“  am 7. Dezember Aktionen statt. Als Aktionspartner beteiligen sich unter anderem Kliniken, Praxen, Apotheken, Sanitätshäuser, Feuerwehren und Kindergärten. Einen Aktionskalender und Informationen gibt es auf der Website: www.tag-des-brandverletzten-Kindes.de

 

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

Paulinchen e.V. berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen bleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit verschiedenen Präventionskampagnen warnt Paulinchen e.V. vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen sowie Feuer, Strom und Säuren.

Kontakt:

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.
Susanne Ammermann
Segeberger Chaussee 35
22850 Norderstedt
Telefon: 040 / 30 98 10 81 oder 02102 / 13 57 39
E-Mail: presse@paulinchen.de

Links:

www.paulinchen.de
www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
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