Form, Funktion und Ästhetik:
Jahrestagung der Plastischen Chirurgen mit Patiententag

München – „Form, Funktion und Ästhetik haben in der Plastischen Chirurgie schon immer eine Einheit gebildet. Eins ist ohne das andere nicht möglich“, erklärt Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz das diesjährige Motto der 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 19. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) und 52. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC). Als einer der drei Kongresspräsidenten stellt der Leiter der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie an der Universitäts-Klinik für Chirurgie in Graz das umfangreiche Tagungsprogramm vor: „49 Symposien mit 435 Vorträgen, 137 wissenschaftliche Poster, neun Lunchsymposien, fünf Workshops sowie Präparationskurse und Operationskurse – es lohnt sich auf jeden Fall, nach München zu kommen.“

Blick über die Alpen
In „Transalp-Sitzungen“ wird in diesem Jahr vor allem der Austausch zwischen Deutschland, Österreich und Italien verstärkt. „Durch die geografische Nähe lag dies auf der Hand“, sagt Prof. Kamolz. „Um international Gewicht zu haben, müssen wir Europa auch in der Forschung als eine Einheit betrachten.“ Eine weitere Internationalisierung erfährt die Tagung durch chinesisch-deutsche Sitzungen, zu denen 15 Delegationsmitglieder aus China begrüßt werden können. „Im direkten Gespräch mit unseren chinesischen Kollegen können wir die unterschiedliche klinische Ausrichtung in Forschung und Klinik beleuchten und gleichzeitig die Chancen internationaler Kooperationen ausloten“, freut sich Prof. Kamolz.

Patientenveranstaltungen
Auch Patienten und Interessierte können sich über die Neuigkeiten in der Plastischen Chirurgie informieren. Im Rahmen eines Patiententags finden am Samstag, 13. September 2014, im Vortragssaal der Gasteig-Bibliothek Vorträge zur Verbrennungschirurgie, Handchirurgie, Rekonstruktion und Ästhetik statt. Hier erwartet Sie auch das Interview „Was soll Plastische Chirurgie? Was soll sie nicht?“ mit dem Plastischen Chirurgen Prof. Dr. Riccardo Giunta und der Moderatorin Frau Dr. Antje-Katrin Kühnemann. „Mit diesem Format öffnen wir unseren Kongress in Richtung Patienteninformation“, sagt Prof. Kamolz. „Die Aufklärung des Patienten über die Möglichkeiten und Grenzen der Plastischen Chirurgie liegt uns sehr am Herzen.“