Im Ernstfall in den besten Händen:
Verbrennungszentren bieten optimale Versorgung

Berlin – „Vorsicht, heiß!“ lautet das Motto des „Tages des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember 2013. Die Initiative „Paulinchen“ möchte zusammen mit der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) und der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV) an diesem Tag auf die Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren aufmerksam machen, die vor allem in der Vorweihnachtszeit lauern.

Offene Feuer von Kamin oder Kerzen oder heiße Getränke wie Tee oder Punsch können schnell Unfälle verursachen, deren Folgen noch lange sichtbar sind. „Wenn etwas passiert, ist es wichtig, dass man schnell richtig handelt“, erklärt Dr. Bernd Hartmann, Leiter des Verbrennungszentrums am Unfallkrankenhaus Berlin. „Bei Unfällen mit heißen Flüssigkeiten muss man zuerst die durchtränkten Kleidungstücke entfernen. Danach sollte man die verbrannte Stelle mit kaltem Wasser kühlen – allerdings nicht länger als 15 Minuten und nicht kälter als 15 Grad Celsius, da es leicht zu Auskühlungen kommen kann. Bei deutlicher Rötung oder Blasen sollte man sofort zum Arzt gehen oder den Notarzt rufen. Bei leichter Rötung genügt eine fettende Salbe aus der Apotheke.“

Besonders warnt der Facharzt für Plastische Chirurgie vor „Hausmittelchen“, die mehr schaden als nützen. „Es hält sich hartnäckig ein Gerücht, dass man Mehl auf eine Brandverletzung streuen sollte. Diese Verunreinigungen müssen im Verbrennungszentrum dann erst umständlich entfernt werden. Und dort zählt oft jede Sekunde“, warnt Dr. Hartmann.

Als „schwerbrandverletzt“ bezeichnet man ein Kind, wenn mehr als zehn Prozent der Körperoberfläche oder besondere Regionen (Gesicht, Genitalien, Hände) tiefgradig (2. oder 3. Grades) verbrannt sind. Diese Verbrennungen sollten unbedingt in einem der über 30 deutschen Verbrennungszentren behandelt werden. Diese Zentren sind auf die schnelle und ideale Versorgung der Schwerbrandverletzten eingerichtet. Speziell klimatisierte OP-Räume, eine mikrobiologische Schleuse sowie vor allem eine intensive Betreuung (ein Arzt pro zwei Patienten) sorgen für die bestmögliche Behandlung.

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