Glossar

Praxisklinik

In einer Praxisklinik kann sich der Patient ambulant operieren lassen. Im Gegensatz zu einer Praxis kann er jedoch über Nacht in der Klinik bleiben. Die Anforderungen an eine Praxisklinik sind streng definiert. So müssen zum Beispiel mindestens zwei (Kranken-)pflegebetten zur Nachbetreuung von Patienten in geeigneten Räumlichkeiten vorhanden sein. Es muss für ausreichend sanitäre Anlagen gesorgt sein, die pflegerische Betreuung des Patienten muss bei Bedarf sichergestellt sein.


Privatarzt

Ein Privatarzt hat keine Verträge mit der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Patient bezahlt die Leistungen daher direkt beim Arzt.


Radiologie

Die Radiologie befasst sich mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen und mechanischer Wellen für die Diagnose und Heilung von Krankheiten. Der Facharzt für Radiologie hat nach dem Medizinstudium eine fünfjährige Weiterbildung absolviert. Heute existieren zahlreiche Bildgebungsverfahren wie etwa die Radiografie („konventionelles Röntgen“), die Computertomografie, die Magnetresonanztomografie oder Ultraschall.


Replantationszentrum

Bei chirurgischen Notfällen wie abgetrennten Händen, Armen, Fingern oder Füßen ist besondere Eile geboten. Zur schnellen Versorgung wurden in Deutschland ab 1975 spezielle Replantationszentren gegründet, in denen Hand- und Mikrochirurgen 24 Stunden am Tag bereitstehen.


Sattelnase

Eine Sattelnase ist geprägt von einer Eindellung des Nasenrückens, meist im unteren Drittel des Rückens, seltener im oberen Teil. Die entstehende Schwingung der Nasenlinie erinnert dabei an einen Sattel. Grund für die Deformation ist eine mangelnde Stützung durch die Nasenscheidewand. Die Sattelnase entsteht durch Unfälle, infolge von Knorpel-Operationen oder ist angeboren.


stationär

Das Wort „stationär“ stammt von dem lateinischen „statio“ (= stillstehen) ab. Bei Operationen, die eine längere Betreuung und Beobachtung des Patienten erfordern, ist eine stationäre Unterbringung erforderlich.


Thrombose

Die Blutgerinnung ist ein Schutzmechanismus des Körpers – nach einer äußeren Verletzung verhindert sie, dass der Mensch verblutet. In unverletzten Blutgefäßen hingegen muss das Blut ungehindert fließen. Bei einer Thrombose jedoch verklumpt es zu einem Gerinnsel, das den Blutstrom behindert. Im schlimmsten Fall löst es sich und verstopft Blutgefäße in der Vene oder Lunge. Dann kommt es zu einer Embolie.


Universitätsklinik

Eine Universitätsklinik befindet sich in der Regel in der Trägerschaft der entsprechenden Universität. Neben der Behandlung von Patienten steht vor allem die medizinische Forschung und Lehre im Mittelpunkt.


VDPC

Die „Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen“ (VDPC) wurde am 16. Oktober 1968 in Bochum gegründet. 2005 beschloss die Mitgliederversammlung während der Jahrestagung in München die Namensänderung in „Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen“(DGPRÄC).


Verbrennungszentrum

Ein Verbrennungszentrum ist auf Patienten mit schweren Verbrennungen und Verbrühungen spezialisiert. Ein Spezialisten-Team sorgt sich um die Kreislaufstabilisierung, den Schutz vor Unterkühlung und bei Bedarf um eine Hauttransplantation.