Faszination Gesichtsrekonstruktion:
Erster DGPRÄC-Journalistenpreis ging an Dr. Fabienne Hübener

Berlin/Bremen – „Selten wurde der rekonstruktive Bereich der Plastischen Chirurgie so umfassend und gut recherchiert dargestellt“, lobte Prof. Dr. Peter M. Vogt die Reportage „Plastische Chirurgie bei Gesichtsverletzungen“ von Dr. Fabienne Hübener. Die Redakteurin der „Apotheken Umschau“ erhielt in Bremen den ersten „Journalistenpreis der Deutschen Plastischen Chirurgen“. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) verleiht den mit 2000 Euro dotierten von nun an jedes Jahr auf ihrer Jahrestagung.

Haut aus der Stirn, Knorpel aus dem Ohr
Journalistin Dr. Hübener befasste sich mit der plastisch-chirurgischen Rekonstruktion von Gesichtern, die nach Unfällen, Verbrennungen oder Nerven-Entzündungen verletzt wurden. Dank der Mikrochirurgie ist es Chirurgen heute möglich, komplette Gewebelappen (Haut, Gefäße, Nerven, Knochen) aus anderen Körperstellen zu entnehmen und in das Gesicht zu transplantieren. In der Reportage berichtet etwa der erfahrene Plastische Chirurg Prof. Dr. Edgar Biemer von der Nasenrekonstruktion eines gesichtsverbrannten Mädchens. Mit Haut aus der Stirn, Knorpel aus der Ohrmuschel und Knochen aus den Rippen erhielt die Patientin eine komplett neue Nase.

Lachen über Umwege
Die Wiederherstellung möglichst aller Gesichtsfunktionen (Kauen, Mimik, Lidfunktion) erfordert genaue Kenntnis der Nervenstruktur. Oft sind kreative Lösungen gefragt, etwa wenn der Patient nicht mehr lachen kann. Dazu verbinden Plastische Chirurgen einen Teil des Kaumuskels mit den Mundwinkeln. Mit etwas Übung ist der Patient danach wieder in der Lage, ein Lachen zu erzeugen.

Journalistenpreis – Bewerbung für 2013
Der „Journalistenpreis der Deutschen Plastischen Chirurgen“ wird jährlich ausschließlich an Printmedien vergeben. Bewerbungen können bis zum 15. August 2013 an die Geschäftsstelle der DGPRÄC gerichtet werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dgpraec.de/preise. Die nächste Jahrestagung findet vom 12.-14. September 2013 in Münster/Westfalen statt. Weitere Information dazu unter www.dgpraec-tagung.de.

Den vollständigen Artikel „Plastische Chirurgie bei Gesichtsverletzungen – Wie einfallsreiche Mediziner Menschen mit schweren Gesichtsverletzungen helfen können“ von Dr. Fabienne Hübener finden Sie unter: www.apotheken-umschau.de/Haut/Gesichtsverletzung-Die-Moeglichkeiten-plastischer-Chirurgie-151003.html